Parkettboden kaufen: was dabei wichtig ist

posted am: 30 November 2023

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Wer Parkettboden kaufen möchte, sollte zunächst eine Entscheidung zwischen Massiv- und Mehrschichtparkett treffen. Diese beiden Varianten unterscheiden sich durch ihren Aufbau. Massivparkett besteht aus homogen durchlaufenden Elementen, Mehrschichtparkett hingegen aus verklebten Echtholzschichten (fast immer drei), von denen die unterste der sogenannte Träger ist, gefolgt vom mittleren Gegenzug und der oberen Deckschicht. Letztere bestimmt die Optik.

Parkettboden kaufen: Welche Unterschiede gibt es zwischen den Varianten?

Die Mehrschichtvariante ist ein Fertigprodukt mit endverarbeiteter Oberfläche. Eine weitere Oberflächenbehandlung ist nicht nötig, die regelmäßige Pflege (auch mit Öl) genügt. Massivparkett besteht nur aus einem Holz, arbeitet im Raum anders, hat durchschnittlich eine etwas höhere Lebensdauer und lässt sich abschleifen. Dies sind die prinzipiellen konstruktiven Unterschiede, bei denen wir aber differenzieren müssen. Das moderne Mehrschichtparkett ist inzwischen nämlich auch sehr langlebig und bringt überdies bei einigen Herstellern relativ starke Deckschichten von bis zu 4,0 mm mit. Je nach der Art seiner Verlegung lässt es sich damit auch rund zwei- bis fünfmal abschleifen. Eine schwimmende Verlegung erlaubt den Vorgang bis zu dreimal, die vollflächige Verklebung bis zu fünfmal. So oft schleifen die wenigsten Hausbesitzer ihr Parkett ab. Diese Arbeit ist nur im Abstand von minimal zehn Jahren nötig, vielfach auch noch seltener. Das hängt von der Nutzung ab. Das Abschleifen holt „eingefressenen“ Schmutz aus der hölzernen Oberfläche. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Parkettvarianten ist ihre Verlegung. Das Fertigprodukt aus drei Schichten ist so aufgebaut, dass sich die einzelnen Hölzer mit ihren Nuten verbinden lassen. Zwar ist auch Verleimen möglich und manchmal erforderlich, dennoch ist der Aufbau so durchdacht, dass auch ein Heimwerker die Verlegung in der Regel selbst schafft. Bei Massivholz ist das eher schwierig. Es wird vollflächig mit dem Boden verklebt, dann erfolgt fast immer noch eine Nachbehandlung der Oberfläche, die beim Fertigprodukt schon vom Hersteller behandelt wurde.

In der richtigen Farbgebung Parkettboden kaufen

Das heimische Ambiente ist maßgebend für die Farbgebung und Maserung des Parketts. Die Holzart hängt von der Belastung des Bodens ab, die in Gewerberäumen fast immer deutlich höher ausfällt. Dort bieten sich härtere Hölzer an. Daheim geht es eher um hell oder dunkel und um eine kräftige oder dezente Maserung. Die vorwiegend angebotenen Hölzer sind die relativ weiche Buche sowie die Harthölzer Eiche und Nussbaum, die auch sehr gut in den gewerblichen Raum passen. Es gibt noch mehr Hölzer für den Fußboden, deren Härte durch einen Brinelltest zu ermitteln ist, von den Herstellern aber auch angegeben wird. Buche ist relativ hell, Eiche recht dunkel, Nussbaum eher rötlich-braun und in der Farbgebung sehr warm. Diejenigen Haushalte, die sich im lichtdurchfluteten Raum zusätzlich gern hell einrichten, wählen oftmals passend dazu Buchenholz, wenn sie den Parkettboden kaufen. Das ist aber nicht zwingend, weil Nussbaum und Eiche einen sehr interessanten farblichen Kontrast bieten können. Die Entscheidung ist wirklich Geschmackssache. Moderne Onlinetools ermöglichen es heute, die Einrichtung mit dem gewählten Parkett vorab visuell darzustellen. Von dieser Möglichkeit sollten Einrichter vor dem Kauf Gebrauch machen.